Einfach mal Nichtstun

Oft lenken wir uns permanent ab; auf dem Weg zur Schule einen Podcast hören, beim Duschen läuft Musik und das Handy wird erst kurz vorm Einschlafen weggelegt. In unserer Leistungsgesellschaft gilt „schneller, höher, weiter“, es gibt immer etwas zu tun. In den Lernpausen einige TikTok-Videos durchscrollen und dann noch schnell rüber zu Instagram wechseln, schauen, ob jemand was Neues gepostet hat. So vergeht schnell und ohne, dass man es wirklich merkt, eine halbe Stunde. Wichtig für unsere Psyche ist es aber auch Ruhepausen einzulegen, mal ganz bewusst, „nichts“ machen. Wohin schweifen deine Gedanken, wenn du dich nicht ablenkst? Manchmal passiert es uns, dass wir bestimmte Themen wegdrücken, indem wir uns immer mit anderen Dingen beschäftigen. Dies kann auf Dauer zu einer Belastung für die Psyche werden. Daher probiere doch mal täglich auch etwas Zeit einzubauen, in welcher du dich entscheidest, ohne Ablenkung in dich hineinzuschauen. Auch wenn es nur 5 Minuten direkt nach dem Aufwachen oder vor dem Schlafen sind, in welchen du deine Gedanken aufschreibst. Auch ein Spaziergang ohne Kopfhörer kann helfen, eigene Gedanken wieder bewusster wahrzunehmen.

EIn Beitrag von unserer Mitarbeiterin Laura Kahl (Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin)

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